Bildserie 1:
Zentrale Spaltpfropfung, Schneiden des Keiles von Hand
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Die Klinge wird fast parallel seitlich am Edelreis angelegt. Am unteren Ende des Edelreises liegt die Klinge genau mittig zur Dicke des Holzes. Die Schneidebewegung ist ein leichtes Ziehen zum Ende des Edelreises und ein leichtes Drücken zur Holzmitte. Man muss das wirklich üben, damit es saubere Schnitte gibt. Zu Anfang wird man sich auch garantiert schneiden.
Man sieht gut, wie schön gerade diese Schnitte werden. Die Klinge schneidet seitlich durch das Holz, dadurch gibt es keine Wellen auf der Fläche.
Legt man die Klinge leicht auf die Flächen und schaut gegen das Licht, so erkennt man, dass kein Licht hindurch kommt. Die Flächen sind exakt gerade geworden.
Der zweite Schnitt am Keil wird ebenso angesetzt. Man muss nun darauf achten, dass diese Schnittfläche genau passend zur ersten Fläche zu liegen kommt. Am Besten kann man das unten am Edelreis kontrollieren. Auch muss die Schnittfläche gleich lang werden, damit es ein symmetrischer Keil wird.
Der Keil ist jetzt fertig geschnitten, unten sehr gerade und hauchdünn auslaufend. An der Spitze darf keine flache Kante mehr zu sehen sein. Die Spitze liegt, wenn man gut gearbeitet hat, auch genau quer zur Holzlänge.
Man kann diese Schnitte an Ästchen von Weiden gut üben, da die eine ähnliche Schneideeigenschaft haben.
Die Länge des Keiles am Edelreis diktiert die Länge der Spaltung in der Unterlage. Man kann das geschnittene Edelreis daneben halten, wie auf dem Bild zu sehen ist, man kann es aber auch probeweise einschieben.
Der probeweise Einschub zeigt, dass die Keillänge noch größer ist, als die Länge der Spaltung. Man nimmt das Edelreis wieder heraus und schneidet den Spalt entsprechend tiefer. Wird der Spalt zu tief, so ist das nicht ganz so dramatisch, wenn bei der Fixierung der zu lange Spalt unten auch mit zusammengepresst wird. In aller Rgel verheilt das sehr gut.
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